Was erwartet Ihr Kind in unserem Kindergarten?

Aus unserer christlichen Grundhaltung heraus steht Ihr Kind im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Im liebevollen Umgang miteinander zeigen wir Ihrem Kind, dass uns seine Gefühle und seine Meinung wichtig sind und wir es in seiner Einzigartigkeit annehmen, wie es ist.

Wir berücksichtigen den Entwicklungsstand und die besonderen Bedürfnisse Ihres Kindes. Es lernt zunächst, sich in seine Kindergartengruppe einzuleben und sich in ihr zu Recht zu finden.
Wir unterstützen Ihr Kind dabei, seinen Platz in der Gruppe zu finden, indem wir eine Atmosphäre schaffen, in der es sich wohlfühlen wird. So wird Ihr Kind selbstbewusst, lernt zu äußern, was es fühlt und denkt, bringt seine Ideen ein und wird sich als wichtiges Mitglied einer Gemeinschaft erleben.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen sind Ansprechpartner und Bezugsperson, ohne sich Ihrem Kind aufzudrängen und möglicherweise eigenständiges Handeln zu verhindern.

Jesus stellt das Kind in den Mittelpunkt

Das tun wir auch und wir zeigen Ihrem Kind Wege für ein gelingendes Leben. Wir möchten Ihr Kind sensibilisieren für die „Frohmachende Botschaft Gottes“ und ihm Erfahrungen mit Glaube und Religion ermöglichen.

Wertschätzender Umgang miteinander

Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.

Auch bietet der Händedruck für Ihr Kind, für Sie und für uns Sicherheit. Für viele Kinder sind solche Rituale wichtig, um sich im Tagesgeschehen zu orientieren. Sie, als Eltern, können mit Gewissheit davon ausgehen, dass wir Ihr Kind wahrgenommen haben und damit unserer Aufsichtspflicht nachkommen.

Wir planen mit Ihrem Kind

Wir sehen Ihr Kind in seiner Gesamtheit. Seine kindliche Entwicklung wird in ihren vielseitigen Bereichen –sozial, emotional, kognitiv, sprachlich, motorisch, kreativ– unterstützt und gefördert. Dies geschieht in erster Linie im Freispiel und durch die unterschiedlichsten Angebote im Laufe des Tages, z.B. Gespräche, Spiele, Bastelarbeiten, Geschichten, Bilderbücher, in der Klein- oder mit der Gesamtgruppe im Kreis. Grundlage für die Planung dieser Angebote sind die Mit- und Selbstbestimmung der Kinder und unsere Beobachtungen.

Durch aktive und passive Mit- und Selbstbestimmung entstehen immer wieder Interessenskonflikte und Grenzerfahrungen. Eigene, freie Gestaltungsmöglichkeiten dürfen die Anderen nicht gegen ihren Willen beeinträchtigen. Interaktion, Absprachen und Kompromisse sind nötig, um einen gemeinsamen Alltag zu ermöglichen. Auch zeitliche, räumliche und gesellschaftliche Vorgaben müssen berücksichtigt werden und schränken uns ein. Soweit es möglich ist versuchen wir den Wünschen und Bedürfnissen Ihres Kindes und aller Kinder gerecht zu werden.

„Natur hautnah erleben“

Es ist sehr interessant die verschiedenen Abläufe in der Natur im Wechsel der Jahreszeiten zu erkennen, spüren und zu erleben. Die Elemente Erde, Wasser und Feuer üben einen ganz besonderen Reiz auf die Kinder aus. Wir möchten Ihrem Kinde Raum und Zeit geben, die Natur zu erfahren und zu erleben. Wir legen Wert darauf, dass alle Kinder sorgsam und verantwortungsbewusst mit ihrer Umwelt umgehen. Tiere und Pflanzen dürfen nicht zerstört werden, auch wenn sie gerade als unnütz oder störend empfunden werden. Wir möchten Ihrem Kinde die Zusammenhänge in der Natur nahe bringen und ihm zeigen, wie wertvoll unsere Umwelt für uns ist.

Ihr Kind hat bei uns verschiedene Möglichkeiten Natur zu erleben:

Und dann gibt es noch die Waldtage im Kindergarten. Schon ein einziger Tag im Wald kann zu einer großen Bereicherung für Ihr Kind und die gesamte Gruppe werden. Neue Freundschaften werden geknüpft, Naturspielmaterialien stehen zu Verfügung, andere Spielsachen fehlen. Der ganze Tagesablauf ändert sich.

Entspannung – Oasen der Stille

Eine Anekdote aus Afrika erzählt:

Ein Weißer nimmt einen Einheimischen in seinem Jeep mit, um mit ihm in ein weit entfernt liegendes Dorf zu fahren. Der Weiße fährt rasant wie der Teufel durch die trockene Savanne bis der Einheimische bittet, anzuhalten, damit er aussteigen könne. Der Afrikaner setzt sich am Straßenrand nieder. Nichts geschieht, bis der Weiße ihn wieder zum Einsteigen auffordert. „Worauf wartest du denn?“, fragt der Weiße.
„Dass meine Seele nachkommen kann“ antwortet der Afrikaner. (Quelle unbekannt)

Viele Zeitgenossen hetzen durch das Leben so wie der Fahrer in der Geschichte durch die Savanne. In der Hetze des Alltags kommt ihre Seele nicht mehr mit. Die Fülle und die Geschwindigkeit der Eindrücke und Erlebnisse überfordern Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Ohne Momente der Besinnung geht auch der Sinn des Ganzen verloren. Stress, Frustration, Angstzustände und Lebensüberdruss sind die Folge – sogar schon bei Kindern.

Zeiten der Besinnung, Oasen der Stille aber sind notwendig, um die einzelnen Eindrücke, Bilder und Worte verarbeiten zu können. Sie eröffnen die Möglichkeit, das Erlebte in seiner ganzen Tiefe auszuloten und in seiner Einzigartigkeit zu erfassen. Momente der Stille lassen einen Text, ein Lied oder ein Bild in seiner ganzen Fülle lebendig werden – mehr als jede gut gemeinte Erklärung.

Es ist für uns wichtig, solche Oasen der Stille aufzuspüren und zu nutzen. Ein Innehalten im Alltag, eine kurze Zeit mit einfachen Atem- und Entspannungsübungen, mit ruhiger Musik oder einem besinnlichen Text – Augenblicke des Schweigens.
Wir wollen diese Zeit investieren in

„Tönen auf der Spur“

Wir möchten ein elementares Fundament legen, auf das Ihr Kind später mit Freude seine musikalischen Fähigkeiten aufbauen kann. Verbunden mit Bewegung und Tanz kann Ihr Kind seine Stimme, sein Gehör und seinen Körper erleben.

Spielfähigkeit ist die Voraussetzung für Schulfähigkeit

Vorbereitung auf die Schule heißt für uns, Ihr Kind so selbstbewusst und neugierig zu machen, dass es von sich aus gerne in die neue Welt der Schule gehen möchte. Das ist möglich, wenn Ihr Kind durchs spielen gelernt hat, sich spielerisch in kleinen Schritten, mit sich und seiner Umwelt auseinander zu setzen und offen bzw. angstfrei auf neue Situationen zuzugehen.

Das fängt nicht erst im letzten Jahr vor der Einschulung an. Vom ersten Tag an, den Ihr Kind den Kindergarten besucht, steht das spielerische Lernen, liebevoll begleitet, im Mittelpunkt. Was es lernt, wie es lernt, wie sich seine Persönlichkeit entwickelt, sind Voraussetzungen für ein „schulfähiges Kind“.

Natürlich möchten wir im letzten Kindergartenjahr in Ihrem Kind ganz besonders die Freude auf die Schule wecken und unseren Vorschülern besondere Erlebnisse und Erfahrungen ermöglichen.

Dies erreichen wir durch gezielte Aktivitäten, wie z.B.:

Aktivitäten zur Förderung der Konzentration und des Lernens:

Aktivitäten zur Förderung des Sozialverhaltens:

Aktivitäten, in denen die Kinder Neues erleben und erfahren:

Aktivitäten, die auf den bevorstehenden Schuleintritt vorbereiten:

Die räumliche Nähe zur Schule gibt uns zudem die Möglichkeit, dass die Kinder sowohl das Gebäude, als auch die Institution Schule, durch übergreifende Aktivitäten, kennen lernen können.